Kurzer Rückblick: Bisher haben Meisen bei uns jedes Jahr angefangen ihr Nest zu bauen, zu einer Eiablage kam es aber leider nie. So auch im letzten Jahr, als es hier kein Update gab.
In diesem Jahr habe ich die Kamera erst etwas spät in den Kasten eingesetzt und dabei bemerkt, dass es mit dem Nestbau schon losgegangen ist. Zum Glück war der Eingriff augenscheinlich kurz genug, sodass der Bau in der Folge direkt fortgeführt wurde. Auch die Amseln, die in einem Busch unweit des Kastens ein Nest gebaut haben, haben sich nicht übermäßig stören lassen.
Es gibt nun hier auch wieder die Möglichkeit, den Bau per Webcam zu verfolgen. Viel Spaß!
Bisher hat noch niemand angefangen ein Nest zu bauen, es ist aktuell aber auch nach den ersten frühlingshaften Tagen wieder etwas kälter geworden. Wir sind nachts wieder im negativen Temperaturbereich, was nicht ganz zu den Idealvorstellungen für den Nestbau zählen wird. Der Nistkasten bekommt aber fast täglich durchaus mehrfach Besuch von entweder Blau- oder Kohlmeisen, hier ein paar Snapshots:
Eventuell fällt auf: Die Kameraperspektive hat sich geändert. Das liegt nicht an den Vögeln, sondern daran, dass ich den Kasten noch einmal geöffnet habe, um eine kleine LED-Lampe anzubringen. Das Thema werde ich aber in einem weiteren Beitrag noch etwas weiter im Detail beleuchten (ha!).
Schon direkt am nächsten Tag kamen die ersten Besucher im neuen Nistkasten vorbei. Im Vergleich zur Version in Schweden gibt es nun allerdings kein “Dachfenster”, da die Kamera direkt im Kasten verbaut ist. Dadurch ist es bei Bewölkung sowie morgens und abends doch etwas dunkel im Kasten. Vermutlich nicht schlecht für die Vögel — gibt es doch ein ganz besonders gemütliches “Höhlenfeeling” — aber nicht gut für hübsche Fotos. So hat es bis heute gedauert, als Besucher einmal um halb 11 vormittags und nicht wie bisher um kurz nach 8 kamen, bis die ersten brauchbaren Bilder entstanden sind.
Eine Kohlmeisen-Dame, soweit ich mich richtig erinnere, schaut sich das potentielle neue Zuhause einmal genauer an. Die Kamera scheint ihr etwas suspekt zu sein (Bild unten links), die Löcher im Boden, die für ein trockenes Nest sorgen sollen, sind ganz spannend (unten rechts) und meine Wanddekoration zur Erhöhung der Griffigkeit ist wohl auch noch nicht perfekt. An dieser hat sie zumindest einige Male herumgezupft. Insgesamt dauerte der Besuch 5 Minuten. Ganz so schrecklich scheint es also nicht gewesen zu sein.
Schwer zu erkennen, aber am späteren Nachmittag hat dann noch kurz eine Blaumeise vorbeigeschaut. Das sollte auch ein Weibchen gewesen sein, da diese die möglichen Brutplätze genauer inspizieren (soweit ich mich erinnere das letztes Jahr angelesen zu haben). Hoffentlich gibt es da keinen Ärger durch eine mögliche Doppelbuchung…
Im letzten Jahr 2020 wurde nach den Spatzen leider kein Vogel mehr gesehen. Wir haben den Nistkasten von der Kamera befreit und an einem anderen Ort in der Nähe des Hauses aufgehängt. In diesem Jahr versuchen wir es mit einem neuen Kasten erneut. Dieses Mal befindet sich die Kamera auf der Innenseite des Gehäusedeckels, da in diesem Sommer kein Umzug für uns ansteht und somit die Kamera lange dort verbleiben kann.
Mangels passender kleiner Schrauben, musste hier etwas Kabelbinder herhalten, um die Kamera zu befestigen. Das Kabel verläuft durch einen schmalen Spalt an der Deckelrückseite.
Die Innenseite des Kastens habe ich etwas aufgeraut, damit sich die Vögel dort besser festhalten können. Löcher auf der Unterseite sorgen dafür, dass es schön trocken bleibt. Sollte es an dem Aufhängeort am Rande des Carports aber sowieso.
In den letzten Tagen kam immer mal wieder kurz eine Kohlmeise vorbei, es sah aber nach einem Männchen aus, das auf der Suche nach einem Nistplatz für sein Weibchen ist. Gebaut wurde nicht. Gestern gab es dann aber eine kleine Überraschung, nämlich ein bisher nicht gesehener Besucher: Ein männlicher Spatz, soweit wir das beurteilen können. Er kam gestern morgen das erste Mal vorbei und heute Mittag dann noch einige weitere Male. Und es wurde ein wenig am Nest herumgezupft und gestochert. Wir sind gespannt, ob wir ihn noch öfter sehen werden. Vielleicht muss ich dann die Kategorieüberschrift wechseln…
Nun hat die Meisendame schon die dritte Nacht in Folge nicht in ihrem neuen Nest verbracht. Die beiden letzten Tage war auch tagsüber niemand im Nest. Das letzte mal wurde sie am 10. Mai am Morgen beim Verlassen des Nests beobachtet. Heute Morgen gab es dann aber, im Schutze der Morgendämmerung, mal wieder eine Bewegung. Mangels richtiger Beleuchtung ist aber leider unklar, wer uns da genau besucht hat. Sieht nach einer Meise aus…
Nachdem unsere Meisendame (er ist noch seltener als zuvor zu sehen) bisher tagsüber immer mal wieder vorbeikam, um das Nest noch etwas weiter auszubauen, müssen die beiden heute eine etwas größere Runde gedreht haben. Um kurz nach Acht wurde sie das letzte mal gesehen und kam erst um 17:57 Uhr wieder, um noch etwas am Nest herumzuzupfen und sich dann schlafen zu legen. Wirklich nicht viel los…
Die Blaumeisen bauen aber übrigens nun auf der anderen Seite des Hauses in einer natürlichen Nisthöhle. Ohne den ganzen Technikkram bestimmt viel angenehmer…
Heute morgen saß Frau Meise irgendwie einige Minuten auf einer Stelle und hat ihren Herrn Gemahl zu sich gerufen.
Er hat sich das kurz angesehen und ist wieder gegangen. Äh, geflogen. Sie ist noch eine Minute sitzen geblieben und hat das Nest dann auch wieder verlassen. Und leider keine Eier zurück gelassen.
Heute morgen habe ich die Kamera wieder gestartet und, zum Glück, funktionierte wieder alles problemlos. Ich habe noch ein wenig mit den Einstellungen herumgespielt und die Auflösung der aufgenommenen Bilder etwas weiter erhöht. Noch ein Stück vom Maximum entfernt, aber so sollte die Speicherkarte noch nicht zu schnell voll laufen. Hier ein aktuelles Bild vom Nest. Ganz schön bunt.
Den Tag über ist fast nichts passiert, unsere Meisendame kam nur einmal vorbei und hat ein weiteres Knäuel vorbeigebracht, im Bild unten links.
Dann hier am Abend noch ein Bild mit unserer Bewohnerin.
